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Das Geschäftsjahr

2023

GB2023 Juen Tobler Sw

Das Vorwort

grundsolide

Giesshuebel2

Das Jubiläum

ausdauernd

HGC Lausanne Historisch 16 9

Die HGC im Lauf der Zeit

beweglich

Teile VR Und Martin Totale Quer Scharf 1 (1)

Die HGC heute

bodenständig

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Der Verwaltungsrat

geradlinig

Direktion Totale Quer Scharf 1

Die Direktion

zielgerichtet

Aus Den Direktionen 3 Sw

Die Abteilungen

kollegial

B Alterhgclastwag N 000965

Die Philosophie

aufmerksam

Giesshübel

Der Finanzbericht

ausgeglichen

Financial Services

Der CFO im Interview


Marc, was waren für dich als Finanzchef der HGC die Highlights im Jahr 2023?

Da kommen mir spontan die Modernisierung unserer Infrastruktur und das Schliessen von «weissen Flecken» in unserem Verkaufsstellennetz sowie der Baustart unseres neuen Regionallagers mit angeschlossener Verkaufsstelle im luzernischen Inwil in den Sinn. Ausserdem konnten wir mehrere grössere Bauprojekte in St. Gallen, Thun, Winterthur und Villars-sur-Glâne abschliessen. 

Was die Vergrösserung unseres Verkaufsstellennetzes angeht, so konnten wir mit der Eröffnung des neuen Standortes Niederurnen die Lücke im Glarnerland schliessen. Ausserdem haben wir mehrere Immobilienprojekte in den Kantonen Uri, Zürich und Waadt vorangetrieben.

Ein weiteres Highlight war für mich die Stärkung unseres Dienstleistungsangebots. So konnten wir uns mit der Akquisition der Interstein Gruppe – dem Schweizer Marktführer im Natursteinhandel – eine völlig neue Ausgangslage in einem zentralen Marktsegment schaffen. Parallel dazu haben wir in den Bereichen Werkzeuge und Baumaschinen ein Mietgeschäft mit starken Partnern wie Hilti und Avesco Rent aufgebaut. Und was mich ebenfalls gefreut hat, das ist die Weiterentwicklung unserer Einkaufsplattform cubotoo.

Ausserdem haben wir viel Zeit und Arbeit investiert, um weiterhin topfit für die Zukunft zu sein: Wir haben unsere Immobilienstrategie aktualisiert, den mittelfristigen Finanzbedarf ermittelt, eine Banken- und Finanzierungsstrategie erstellt sowie Rahmenkreditverträge abgeschlossen. Ausserdem stecken wir in einer Reihe von grösseren bis sehr grossen Projekten wie die Anpassung unserer Corporate Governance oder die Ablösung unseres ERP-Systems. Und last but not least haben wir weitere Digitalisierungsinitiativen ausgelöst, die uns noch länger beschäftigen werden, aber zentral für die Weiterentwicklung unseres Geschäftes sind.

Es war und bleibt also auch weiterhin spannend und sehr abwechslungsreich. Und was mir daran besonders gefällt, ist, dass wir in unserem Team Zukunft gestalten und den Fokus verstärkt aufs Business richten statt bloss auf reine «Zahlen».

Das klingt tatsächlich nach einer sehr breiten Palette von Aufgaben. Was war denn 2023 die grösste Herausforderung für die Direktion und weshalb?

Das Vorantreiben von ganz unterschiedlichen strategischen Initiativen, die zu einem Grossteil zeitgleich laufen, stellte sowohl aus Ressourcen- wie auch aus Zeitgründen eine der grössten Herausforderungen im vergangenen Jahr dar. Dank eines sensationellen Teams mit sehr engagierten Mitarbeitenden konnten wir aber auch diese Herausforderung gut meistern.

Wie stufst du das Geschäftsjahr 2023 als Ganzes ein? Und weshalb?

Rein aus Finanzsicht betrachtet konnten wir leider weder die selbst gesteckten Ziele für das Geschäftsjahr 2023 noch die erfreulichen Resultate des Vorjahres auf Stufe Umsatz und Gewinn erreichen. Sinkende Preise und ein teilweise zurückhaltenderes Einkaufsverhalten führten zu einem tieferen Nettoerlös. Gestiegene Kosten durch Lohnerhöhungen und die allgemeine Inflation konnten nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben werden und belasten dementsprechend die Profitabilität.

Unsere Mitarbeitenden geben jeden Tag ihr Bestes und setzten sich mit grossem Engagement dafür ein, die Bedürfnisse der Kunden nicht nur zu erfüllen sondern ihre Erwartungen zu übertreffen. Wir wollen, dass die HGC als verlässlicher Partner und als der sympathischste Baumaterialhändler der Schweiz wahrgenommen wird. Obwohl sich dieser Einsatz (noch) nicht in den Finanzzahlen widerspiegelt, bin ich zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind und alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft der HGC mitbringen.

In welchem Bereich trug deine Abteilung am meisten zum positiven Geschäftsverlauf der HGC bei?

Alle Abteilungen des Finanzbereichs tragen zum Erfolg bei, und es wäre unfair, hier nur einen Bereich zu erwähnen. In positiver Hinsicht erwähnen möchte ich trotzdem, dass die zielgerichteten Analysen des Finanzteams und darauf abgestützte Entscheidungen massgeblich dazu beigetragen haben, Aufwendungen zu vermeiden und Kosten zu senken. Zudem ist das Team eine unentbehrliche Stütze bei vielen strategischen Initiativen. Last but not least stellt das Finanzteam durch seinen effizienten Arbeitsstil und den engagierten Einsatz sicher, dass die grosse Menge an Daten, Rechnungen und Zahlungen zeitnah verarbeitet werden – eine zentrale Funktion eines Baumaterialhändlers unserer Grösse.

Die Fähigkeiten des Kreditmanagementteams sind seit rund zwei Jahren besonders gefordert. Nach dem bereits anspruchsvollen Vorjahr erreichte 2023 die Anzahl Konkurse in der Schweiz aufgrund von Überschuldung einen historischen Höchststand. Nichtsdestotrotz konnten die Debitorenverluste im Vergleich zum Vorjahr verringert werden. Ein enger Austausch der Kreditmanager mit dem Verkauf sowie eine straffere Handhabung von offenen Forderungen trugen massgeblich zur Reduktion der Aufwendungen für Wertberichtigungen bei.

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Das Immobilienteam hat einen tollen Job bei allen Neu- und Umbauprojekten gemacht – das Resultat unserer neuen und erweiterten Verkaufsstellen lässt sich nicht nur sehen, sondern trug schon im Jahr 2023 positiv zur Geschäftsentwicklung bei. Die positive Wirkung unserer Investitionen in die Infrastruktur wird sich im Laufe der Zeit noch verstärken. 

Im Bereich der Unternehmensentwicklung standen vor allem diverse Due-Diligence-Projekte im Fokus – allen voran der erfolgreiche Abschluss der Akquisition der Interstein Gruppe. Auf Basis der erfolgreich durchgeführten Statutenrevision und Bearbeitung diverser Corporate-Governance-Themen haben wir die rechtliche Grundlage geschaffen, damit die HGC auch noch die nächsten 125 Jahre erfolgreich tätig sein kann.

Du sprichst das 125-jährige Bestehen der HGC an, das wir 2024 feiern dürfen. Was bedeutet dir persönlich dieses Jubiläum?

Ich bin stolz, für ein Unternehmen arbeiten zu können, das auf eine so lange und erfolgreiche Geschäftstätigkeit zurückblicken kann. Als Genossenschaft gehören wir unseren Mitgliedern, und so sind wir bestrebt, mit Mitgliedern, Kunden, Mitarbeitenden und Lieferanten gemeinschaftlich Ziele zu erreichen. Nicht kurzfristiges Denken steht im Fokus unseres Handelns, sondern verlässliche Partnerschaft und langfristiger Erfolg. Wir dürfen auf der erfolgreichen Arbeit unserer Vorgänger aufbauen – dies erfüllt mich einerseits mit grossem Stolz. Gleichzeitig ist es aber auch eine Verpflichtung und ein Ansporn, das Geschäft kontinuierlich weiterzuentwickeln und die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die HGC auch noch in den nächsten 125 Jahren erfolgreich tätig ist.

Was wünschst du dir für das laufende Jahr für deine Abteilung und die gesamte HGC?

Ich wünsche mir nicht nur für das laufende Jahr, sondern auch für die Zukunft, dass der positive «Spirit» der HGC anhält. Seitdem ich vor zwei Jahren zur HGC gestossen bin, bin ich immer wieder von Neuem begeistert vom Zusammenhalt und dem Engagement jedes einzelnen Mitarbeitenden. Trotz stressigen Phasen und vereinzelten Rückschlägen trägt die positive Stimmung und Unterstützung wesentlich zum Erfolg unserer Arbeit bei. In meinen Augen sind wir bereits der sympathischste Baumaterialhändler der Schweiz und mit diesem Team sicherlich auch bald der grösste und erfolgreichste.

Und in welche Richtung und auf welchen Meeren siehst du den «Dampfer HGC» in den kommenden Jahren unterwegs?

Der Kurs ist bestimmt, der Kapitän hat das Steuer fest im Griff, und die Crew arbeitet reibungslos Hand in Hand. Mit genügend Wasser unter dem Kiel gleitet das HGC-Schiff durch bewegte Wasser. Klippen und Untiefen werden gekonnt umschifft, während das Ziel fest im Blick bleibt. Mit gewohnter Weitsicht wird das Schiff Deck um Deck erweitert und gleichzeitig der Tiefgang ausgebaut, damit die «MS HGC» auch weiterhin in rauer See bestehen kann. Durch seine breite Produkt- und Dienstleistungspalette, aber auch durch Verlässlichkeit, Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit stärkt das HGC-Schiff den Flottenverband der Schweizer Bauwirtschaft.

«Ich wünsche mir nicht nur für das laufende Jahr, sondern auch für die Zukunft, dass der positive «Spirit» der HGC anhält. Seitdem ich vor zwei Jahren zur HGC gestossen bin, bin ich immer wieder von Neuem begeistert vom Zusammenhalt und dem Engagement jedes einzelnen Mitarbeitenden. Trotz stressigen Phasen und vereinzelten Rückschlägen trägt die positive Stimmung und Unterstützung wesentlich zum Erfolg unserer Arbeit bei.»

Marc Schega | CFO

Operations

Der COO zum Geschäftsjahr 2023

Obwohl wir parallel mehrere grössere Projekte verfolgten, war mein persönliches Highlight im Geschäftsjahr 2023 die gemeinsame Realisierung der Plattform Rent@HGC, auf der wir unser neues Mietgeschäft anbieten. Zu Beginn des Jahres wusste noch niemand davon, und im August war es bereits umgesetzt – in einer Geschwindigkeit und Qualität, die beeindruckend war.

Ein weiterer Höhepunkt war für mich die schweizweite Einführung von «Click & Collect» in unserem Abholgeschäft. Dieser neue digitale Service, mit dem Ware elektronisch vorbestellt werden kann, führt für die Lagerkunden zu kürzeren Wartezeiten und beschleunigt auch für uns die Abwicklung des Geschäfts und die Bereitstellung der Produkte.

Am herausforderndsten waren im Bereich Operations sicher die Projekte im Umfeld der ERP-Systeme, also das Outsourcing der SAP-Systeme an unseren Partner Innflow sowie der Start des Projektes Skylab4 für die Transition von SAP ERP auf SAP S/4HANA.

Ausserdem war das Zeitfenster für das Outsourcing aufgrund der Programmplanung sehr begrenzt. Das Projektteam hat sich dieses komplexen Projekts unter grossem Zeitdruck angenommen und es perfekt erledigt – kaum jemand an der Verkaufsfront hat das zur Kenntnis genommen, da es ohne Beeinträchtigung des Business realisiert wurde.

2023 war insofern ein besonderes Jahr, als dass wir als HGC bereichsübergreifend tolle Arbeit geleistet haben und stark vorangekommen sind in der Umsetzung unserer Strategie. Leider hat das in der Top-Line so (noch) nicht seinen Niederschlag gefunden.

Im Geschäftsjahr 2023 hat insbesondere unsere Logistik Tag für Tag grossartige Arbeit geleistet: In der Transportlogistik halten wir unsere Versprechen, und auch in der Lagerlogistik haben wir einen sehr guten Stand erreicht. Damit geben wir uns aber nicht zufrieden. Wir werden weiter daran arbeiten, unsere Services weiter zu verbessern und neue Dienstleistungen anzubieten.

Wie ich unser Jubiläum wahrnehme? Nun, wenn man selbst während eines Fünftels dieser 125 Jahre dabei ist, kommt es einem fast etwas unwirklich vor. Ich freue mich vor allem auf das grosse Fest mit allen Mitarbeitenden, denn sie sind die HGC, sie machen die HGC zu dem, was sie ist. So einen Anlass gab es in den letzten 30 Jahren nicht.

Für das laufende Jahr wünsche ich mir ausserdem, dass wir alle Projekte abschliessen können und sich unsere Bemühungen auch wieder in den Umsatzzahlen widerspiegeln.

Gregor Hochformat Unscharf

Wie es weitergehen wird, ist allerdings schwierig abzuschätzen. Die Marktlage bleibt weiterhin unberechenbar. Globale Ereignisse können auch die Schweiz, die Baubranche und schlussendlich die HGC treffen. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Vieles nicht vorhersehbar ist. Als HGC haben wir jedoch gelernt, mit Unvorhergesehenem umzugehen. Das stimmt mich zuversichtlich für die Zukunft.

«Am herausforderndsten waren im Bereich Operations sicher die Projekte im Umfeld der ERP-Systeme, also das Outsourcing der SAP-Systeme an unseren Partner Innflow sowie der Start des Projektes Skylab4 für die Transition von SAP ERP auf SAP S/4HANA. Besonders das Zeitfenster für das Outsourcing war aufgrund der Programmplanung sehr begrenzt. Das Projektteam hat sich dieses komplexen Projekts unter grossem Zeitdruck angenommen und es perfekt erledigt – kaum jemand an der Verkaufsfront hat das zur Kenntnis genommen, da es ohne Beeinträchtigung des Business realisiert wurde.»

Gregor Barmet | COO

Sales

Das Geschäftsjahr 2023 aus der Sicht des CSO

Wachstum ist in unserer Strategie verankert. Nebst neuen Dienstleistungen in der Logistik und Beratung wollen wir auch Innovationsführer in der Digitalisierung sein. Was jedoch zuoberst auf unserer Wachstumsstrategie steht, ist die Erhöhung der Nähe zu unseren Kundinnen und Kunden, um diese künftig noch effektiver betreuen zu können.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr und auch für unser Jubiläumsjahr haben wir uns deshalb den persönlichen Kundenkontakt auf die Fahne geschrieben. 

Nun mag man sich fragen, weshalb eine enge Kundenbindung so wichtig ist und was die HGC denn in diesem Bereich alles unternimmt. Der persönliche Kundenkontakt ermöglicht uns, einen effektiven Kundenservice und umfassende Beratung anzubieten. Das ist besonders wichtig in einer Branche wie der unseren, wo Kunden oft spezifische Anforderungen haben und auf Fachwissen und kompetente Beratung angewiesen sind.

Verschiedene interne Initiativen bei der HGC zielen darauf ab, den persönlichen Kundenkontakt zu stärken. Dazu gehören die Schulung und Weiterbildung unserer Verkaufsmitarbeitenden in unserer HGC Academy genau so wie die Implementierung unserer CRM-Systeme. Selbstverständlich nutzen wir auch Branchenveranstaltungen, um den persönlichen Austausch zu fördern, ganz gleich, ob es sich dabei um eine Fachexkursion nach Italien oder um Kundenschulungen in einer unserer 44 Verkaufsstellen handelt.

Durch den vertieften persönlichen Kontakt können wir das Vertrauen unserer Kundschaft gewinnen. Gegenseitiges Vertrauen führt automatisch zu einer engeren Kundenbindung. Und das wiederum fördert langfristige Geschäftsbeziehungen.

Der direkte Kundenkontakt ermöglicht es auch, wertvolles Feedback zu erhalten. Dieses Feedback können wir nutzen, um Produkte zu verbessern, unser Sortiment zu optimieren, Dienstleistungen anzupassen und ganz generell noch besser auf die Kundenbedürfnisse einzugehen.

Aus diesem gegenseitigen Informationsaustausch entstanden in den letzten Jahren unser Bauservice, unser Mietgeschäft Rent@HGC, unsere Eigenmarke Maximum und auch der schweizweit exklusive Vertrieb von qualitativ hochstehenden Markenprodukten wie beispielweise von Glapor.

Auch bei Unklarheiten, Problemen oder Unzufriedenheit seitens des Kunden kann der persönliche Kontakt dazu beitragen, Missverständnisse zu klären und Probleme zu lösen. Ich erinnere mich an Fälle, in welchen eine korrekte und durch gegenseitiges Vertrauen geprägte Bewältigung einer Unstimmigkeit zu einer noch engeren Bindung und sogar zu persönlichen Freundschaften geführt hat.

 

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Deshalb freue ich mich sehr, dass wir eine engagierte und motivierte Verkaufsmannschaft bei der HGC haben, die mit Spass und Begeisterung unsere Kunden betreut – mit einem guten Riecher für deren Bedürfnisse, einem partnerschaftlichen Draht zum Gegenüber und auch in fachlicher Hinsicht auf Augenhöhe.

«Verschiedene interne Initiativen bei der HGC zielen darauf ab, den persönlichen Kundenkontakt zu stärken. Dazu gehören die Schulung und Weiterbildung unserer Verkaufsmitarbeitenden in unserer HGC Academy genau so wie die Implementierung unserer CRM-Systeme. Selbstverständlich nutzen wir auch Branchenveranstaltungen, um den persönlichen Austausch zu fördern, ganz gleich, ob es sich dabei um eine Fachexkursion nach Italien oder um Kundenschulungen in einer unserer 44 Verkaufsstellen handelt.»

Kurt Meier | CSO

Category Management

Der CCM zum Geschäftsjahr 2023

Mein persönliches Highlight aus dem Geschäftsjahr 2023? Das ist schwer zu sagen, wir hatten so viele davon, dass es nicht korrekt wäre, eines davon herauszupicken. Was auf jeden Fall phänomenal war und mir in bester Erinnerung bleiben wird, ist, wie wir gemeinsam mit dem Verkauf, den Finanzen und dem Digital-Office die neue Mietplattform innerhalb eines halben Jahres entwickelt haben und dann mit Rent@HGC live gegangen sind. Das zeigt mir, dass wir in der Lage sind, miteinander viel zu erreichen.  

Aus Sicht des Category Managements war auch die Übernahme der Interstein Gruppe von grosser Bedeutung. Diese Akquisition hat uns auf einen Schlag zum Marktführer im Bereich Natursteine gemacht, in einem Sortiment, in dem wir vorher einzig in der Westschweiz richtig aktiv waren. Der Zukauf von Interstein hat diese Lücke geschlossen. Wenn wir uns das in Eigenregie hätten aufbauen müssen, hätte das sehr lange gedauert.

Für die Weiterentwicklung der HGC ist es auch sehr positiv, dass auf der Schweizer Landkarte die «weissen Flecken», also jene Regionen, in denen wir noch nicht oder erst schwach präsent sind, geschlossen werden. Ein sehr positives Beispiel dafür ist unser neuer Standort in Niederurnen, von dem aus wir nun das Glarnerland bedienen können. Für unsere Zukunft ist es zentral, dass wir nicht nur mit unserem Sortiment und unseren Dienstleistungen punkten können, sondern auch in geografischer Hinsicht noch näher zu unseren Kunden kommen.

Ebenfalls erfreulich waren die Eröffnungen unseres Neubaus in Thun und der neuen Ausstellung in Chur sowie die Erneuerung unserer bestehenden Verkaufsstellen. Durch die Modernisierung unserer Verkaufsshops wurde das Einkaufserlebnis für unsere Kunden verbessert, was sich bei den Umsätzen deutlich widerspiegelt.

Überhaupt, wenn ich zurückschaue auf all unsere Aktivitäten im Jahr 2023, dann kann ich als «alter Hase» nur staunen. Gefühlt haben wir im letzten Jahr mehr gemacht als in den Jahren zuvor. Das Tempo war teilweise atemberaubend. Das Schöne ist, dass diese Investitionen unsere Zukunft sichern. All diese Aktivitäten sind nur mit einem motivierten und engagierten Team möglich, besten Dank deshalb an alle.

Das alles ist umso wichtiger, als wir uns in einem sich in Bewegung befindlichen Markt bewegen, der sich kurzfristig sehr schnell ändern kann. Genau das hat er 2023 auch getan, die rasch fallenden Preise haben uns in der Beschaffung vor sehr grosse Herausforderungen gestellt. Es freut mich, dass wir diese Entwicklung meistern konnten. Das war nur möglich, weil unsere Teams in der Warenwirtschaft mit dem Verkauf zusammen einen sehr guten Job gemacht haben.

Auch innerhalb des Category Managements hatten wir eine sehr gute Entwicklung. So waren wir mit unserer Eigenmarke MAXIMUM sehr erfolgreich. Als wir im April 2022 damit begonnen haben, hatten wir zehn Produkte. Heute sind es über 400. Erfreulich ist auch die Entwicklung unserer Exklusivmarken und unserer Kollektionen «noblesse» und «objecta». Gleichzeitig haben wir die Dienstleistungen für unsere Kunden weiterentwickelt, wie zum Beispiel die Zuschnitt-Dienstleistung für Holz, die Farbmischcenter oder den Baustellenservice, mit welchem wir mit Materialcontainern auf den Baustellen präsent sind.

Ebenfalls erwähnen möchte ich unsere Aktivitäten im strategischen Einkauf. Durch die kontinuierliche Optimierung der Einkaufsprozesse setzten wir eine Reihe von Massnahmen um, um die Ziele der HGC zu erreichen. Dazu gehörte beispielsweise ein neues System zur Lieferantenbewertung.

Gleichzeitig verpflichten wir uns, die im Global Compact der Vereinten Nationen formulierten Prinzipien der sozialen und ethischen Verantwortung einzuhalten, und formulieren die Erwartungen an unsere Lieferanten klar, indem wir unsere Lieferantencharta in unsere Allgemeinen Einkaufsbedingungen und unsere unterschiedlichen Einkaufsverträge integrieren. 

 

Roland Totale Quer Unscharf

Erlauben Sie mir zum Schluss noch ein paar persönliche Gedanken zum 125-Jahr-Jubiläum, das wir aktuell feiern dürfen:

Wenn man in einem Unternehmen arbeitet, das auf eine so langjährige und erfolgreiche Geschichte zurückblicken kann, macht das einen schon stolz! Vor allem, wenn man – wie ich – schon lange ein Teil davon ist: Vor 29 Jahren habe ich am Verkaufsschalter in Bern begonnen und seither in unterschiedlichsten Funktionen miterlebt, wie sich die HGC kontinuierlich weiterentwickelt hat und gewachsen ist. Es ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit, dass ein Unternehmen eine solche Tradition hat.

Um auch künftig erfolgreich unterwegs zu sein, verfolgen wir eine klare Strategie. Der «Dampfer HGC» befindet sich auf Kurs. Die Brücke ist gut besetzt, das Steuer in sicherer Hand. Die Crew ist bestens auf das Kommende vorbereitet, selbst wenn es dabei durch stürmische See oder an Eisblöcken vorbei gehen sollte. Wenn ich sehe, auf welchem Niveau, mit wieviel Speed und mit welchem Engagement wir unterwegs sind, bin ich sehr guten Mutes, was die nächsten 125 Jahre der HGC angeht.

«Wenn man in einem Unternehmen arbeitet, das auf eine so langjährige und erfolgreiche Geschichte zurückblicken kann, macht einen das schon stolz! Vor allem, wenn man – wie ich – schon lange ein Teil davon ist: Vor 29 Jahren habe ich am Verkaufsschalter in Bern begonnen und seither in unterschiedlichsten Funktionen miterlebt, wie sich die HGC kontinuierlich weiterentwickelt hat und gewachsen ist. Es ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit, dass ein Unternehmen eine solche Tradition vorweisen kann.»

Roland Wüthrich | CCM

B Alterhgclastwag N 000965